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FSS-VORSTAND SITZUNG 10/22

Kurprotokoll

1. Veränderungsvorschläge in der «Verordnung betreffend die Pflichtlektionenzahl und die Lektionenzuteilung der Lehrpersonen»: Das Erziehungsdepartement.(ED) hat signalisiert, dass es die vorgeschlagenen Veränderungen aufgrund der Konsultationsrückmeldungen so nicht umsetzen wird. Der FSS-Vorstand definiert nun die «Schmerzgrenze» für die anstehenden sozialpartnerschaftlichen Verhandlungen mit dem ED. Es liegen verschiedene konkrete Vorschläge – insbesondere von der Standespolitischen Kommission der FSS – vor, die vom Vorstand diskutiert, ergänzt und gewichtet werden. Die Vorschläge werden zur Weiterbearbeitung an die Kommission überwiesen.

2. Verlängerung der Probezeit bei unbefristeter Anstellung (2. Lesung): Der Vorstand diskutiert Vor- und Nachteile einer Verlängerung der Probezeit von regulär 6 auf regulär 12 Monate kontrovers. Das Anliegen will Neu- und Junglehrperson vor übermässigen Druck in der Berufseinstiegsphase schützen und eine kontinuierlichere schulische Personalplanung ermöglichen. Der Entscheid, ob sich die FSS für das Anliegen einsetzen soll, wird vertagt. Die FSS-Vorstandsmitglieder sind gebeten, die Erfahrungen von neuen Lehrpersonen im Kollegium einzuholen: «Löst die Probezeit von 6 Monaten beim Berufseinstieg zu viel Stress aus? Wird eine Ausdehnung auf 12 Monate befürwortet?»

3. FSS-Jahrestagung vom 26. Januar 2023: Der FSS-Vorstand bewilligt das Programm, das sich vertieft mit dem Fachkräftemangel, der Förderklasseninitiative (FKI) sowie den FSS-Aktionsprogramm für das Schuljahr 23/24 auseinandersetzen wird. Für Interessierte: Urlaubsgesuch und Begleitbrief zuhanden der Schulleitungen wurden den Vorstandsmitgliedern per E-Mail schon zugestellt.

4. Auswahl von Mitteilungen aus der Geschäftsleitung (GL):

  • «Motion Bothe: Aus Sekundarschulen, Gymnasien, FMS kam es zu Rückfragen zur Position der FSS. FSS- Präsident Jean-Michel Héritier erklärt, dass die Motion auch auf eine FSS-Forderung von vor 1½ Jahren zur vorübergehenden Anpassung der Schullaufbahnverordnung zurückgeht, um Schülerinnen und Schülern (SuS) mit Lernlücken, welche ohne eigenes Verschulden, sondern aufgrund der Corona-Massnahmen entstanden, zu unterstützen (Chancengerechtigkeit). Die nun vorliegenden Massnahmen kommen zu spät, erreichen die damals betroffenen SuS nur zum Teil und lassen sich auch auf fehlende Absprachen zwischen Politik und Behörden zurückführen.
  • Fachkräftemangel im Bildungswesen: Das ED hat nun doch entschieden zu diesem Thema eine kantonale «Arbeitsgruppe» einzusetzen und sich im Bildungsraum Nordwestschweiz vierkantonal zu koordinieren. Der Einbezug der Lehrpersonen ist noch offen.
  • Systempflege (Zwischenstand der FSS-Lohnrekurse): (1) Kindergarten-LP: Das Verfahren befindet sich vor Bundesgericht, die letzte Stellungnahme der FSS erfolgt über Weihnachten. (2) SHP (SpA Sek 1): Stellenbeschrieb muss laut Gerichtsentscheid neu ausgearbeitet werden. Die daraus resultierende Lohn-Neueinreihung ist in Bearbeitung. (3) Sport-LP (Gym/FMS/Berufsschulen): Verfahren ist vor Bundesgericht.
  • Lohn und Arbeitszeit: Die FSS setzt sich – auch im Rahmen der AGSt (Arbeitsgemeinschaft der baselstädtischen Staatspersonalverbände) – für gute Arbeits- und Lohnbedingungen ein. Erfreulicherweise wird 2023 ein Teuerungsausgleich von 2.9% gewährt (degressiv nach Lohnhöhe). Auch der Stufenanstieg gemäss Lohntabelle wird vom grossen Rat bewilligt. FSS und AGSt fordern weiterhin eine Reallohnerhöhung (2%) sowie eine Verkürzung der Arbeitszeit – wie sie beispielsweise für die Polizei Basel-Stadt diskutiert wird.

5. Auswahl der Anfragen von Vorstandsmitgliedern, die vom LA entgegengenommen werden:

  • Gesundheit: Wunsch nach FSS-Positionspapier zum Thema Gesundheit und digitales Arbeiten.
  • Job-Ticket: Warum wird vom Arbeitgeber BS kein Job-Ticket (Vergünstigung U-Abo) angeboten?
  • Präsenzeiten: Auch Schulleitungen ist oft unklar, welche Arbeitsverpflichtungen in die Präsenzzeit gehören.