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FSS-VORSTAND SITZUNG 1/23

Kurzprotokoll

1. «Verordnung betreffend die Pflichtlektionenzahl und die Lektionenzuteilung»: Das Erziehungsdepartement (ED) wird die ursprüngliche AG reaktivieren, um die eigenen und wenig überzeugenden Vorschläge zur Verordnung aufgrund der eingegangenen Vernehmlassungsantworten zu überarbeiten. Die FSS erwartet, dass ihre Vorschläge einfliessen. Deshalb definiert der FSS-Vorstand an der heutigen Sitzung seine «Schmerzgrenze» und präzisiert die von Geschäftsleitung (GL) und Standespolitischer Kommission ausgearbeiteten Kompromissvorschläge.

2. Verlängerung der Probezeit bei unbefristeter Anstellung: Der Vorstand diskutiert ein zweites Mal die Vor- und Nachteile einer Verlängerung der Probezeit von regulär 6 auf regulär 12 Monate. Es liegen nun auch verschiedene Rückmeldungen von Mentoratslehrpersonen und Junglehrpersonen vor. Das Anliegen will Neu- und Junglehrperson vor übermässigen Druck in der Berufseinstiegsphase schützen und eine kontinuierlichere schulische Personalplanung ermöglichen. Der Vorstand beschliesst, aufgrund der kontroversen Diskussion gegenwärtig keinen Entscheid zu fällen, sondern das Geschäft zur Entwicklung eines neuen Vorschlags an die GL zurückzuüberweisen.

3. Mindestpensum für Lehrpersonen? Der FSS-Vorstand diskutiert die Vor- und Nachteile der Einführung von Mindestpensen für Lehrpersonen. Das Thema wird schweizweit diskutiert und auch im Grossen Rat lag eine entsprechende Motion vor, die allerdings deutlich abgelehnt wurde. Die GL wird ein Argumentarium verfassen.

4. LCH-Berufsleitbild und LCH-Standesregeln: Der LCH hat diese beiden grundlegenden Dokumente zum pädagogischen Selbstverständnis überarbeitet. Nun soll eine breite Konsultation bei den Mitgliederverbänden stattfinden. Der Vorstand stimmt dem Vorschlag der GL zu, dass die Vernehmlassung durch die drei FSS-Kommissionen «Standespolitik», «Pädagogik» und «Förderung und Integration» vorbereitet werden soll.

5. Auswahl von Mitteilungen aus der Geschäftsleitung (GL):

  • «Gemeinsam für die Logopädie»: Die PH sucht Logopäd:innen, die im Studienjahr 23/24 für den neu jährlichen Studiengang Logopädie einen Praktikumsplatz zur Verfügung stellen. Bitte weitersagen!
  • LCH-Studie «Gewalterfahrungen von Lehrpersonen»: Die LCH-Studie schlägt medial Wellen. LCH-Zentralpräsidentin Dagmar Rösler wird an der FSS-Tagung vom 26. Januar zu den Ergebnissen und Forderungen referieren! Die FSS wird die Studie auch im Hinblick auf den Kanton BS auswerten.«Förderklassen-Initiative (FKI)»: Die FKI wurde vom Grossen Rat als rechtlich zulässig erklärt und dem Regierungsrat zur Berichterstattung innert 6 Monaten überwiesen. Eine Volksabstimmung scheint frühestens 2024 möglich.
  • Motion zur 38-Stunden-Woche für Kantonspersonal überwiesen: Der Grosse Rat hat eine entsprechende Motion erstüberwiesen. Die FSS begrüsst, dass nun eine breite Diskussion des Anliegens möglich wird.

6. Auswahl der Anfragen von Vorstandsmitgliedern, die von der GL entgegengenommen werden:

  • Vor-Praktikant:innen: Sind Vertragsbedingungen statthaft, welche die kantonalen Bestimmungen zum Mindestlohn umgehen?