Kurzprotokoll
vom Donnerstag, 24. Februar 2022
1. Kantonale Volksinitiative (VI) für den Ausbau der separativen Angebote an der integrativen Volksschule Basel-Stadt: FSS-Vizepräsidentin Marianne Schwegler stellt das Argumentarium vor, das gemeinsam von den FSS-Kommissionen «Pädagogik» und «Förderung & Integration» entwickelt wurde. Fünf der sieben Argumente liegen in bereinigter Fassung vor; die zwei fehlenden werden von den beiden Kommissionen noch besprochen. Marianne Schwegler weist noch einmal auf die drei FSS-Kernbotschaften hin:
- Ziel der FSS ist eine Stärkung und Weiterentwicklung der integrativen Schule.
- Dazu sollen heilpädagogisch geführte Förderklassen eingeführt werden (keine Rückkehr zum alten Modell der Kleinklassen!).
- Denn: Für die komplexen Anforderungen an die integrative Schule braucht es zusätzliche und passende Angebote, damit alle Schülerinnen und Schüler erhalten, was sie brauchen.
Der FSS-Vorstand stimmt dem vorgelegten Argumentarium sowie dem vorgeschlagenen Vorgehen (spätere Genehmigung der verbleibenden zwei Argumente) einstimmig zu.
2. FSS-Rückmeldung zu Neuerungen bei Lehrpersonenausbildung (PH FHNW): Am FSS-Vorstandstag vom 16. Februar 2022 wurden die vorgeschlagenen Neuerungen intensiv diskutiert. FSS-Präsident Jean-Michel Héritier wiederholt die wichtigsten Punkte: stringentere Ausrichtung Studiengänge auf Harmos-Zyklen in Primarstufe und Möglichkeiten zu Zusatzqualifikationen für andere Zyklen; Beibehaltung Wahlpflichtsystem mit Stärkung einiger Fachbereiche wie z.B. «Medien & Informatik», Textiles und Technisches Werken, Fremdsprachen; verschiedene Studienvarianten für die Sek-I-Ausbildung: 1) «integriert» mit 4 Fächern und Vertiefungsmöglichkeit Sonderpädagogik 2) «konsekutiv» mit 2 universitären BA-Fächern, 3) Doppeldiplom Sek I/II mit 1-2 universitären Master-Fächern; Sonderpädagogik: Abwertung des SHP-Masters (90 statt 110 ECTS, Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Studiengängen, z.B. Vertiefungsvariante Sek. I). Im Anschluss werden die an der Tagung gesammelten Rückmeldungen vorgestellt. Sie sollen an die PH FHNW weitergeleitet werden. Der FSS-Vorstand genehmigt die Stellungnahme einstimmig.
3. Qualifizierende Unterrichtsbewertung im neuen MAG: Die FSS-Kommission «Standespolitik» hat sich mit der neuen Praxis (nur Volksschule!) auseinandergesetzt: qualifizierende Unterrichtsbewertung durch Schulleitungen (SL) im Rahmen des MAG. Dafür wurde von der Volksschulleitung – ohne vorgängige Absprachen mit FSS oder KSBS – ein Bewertungsraster verteilt. Die Unterrichtsbewertung kann bei wiederholter sehr guter/schlechter Benotung lohnrelevant sein (Beschleunigung/Verzögerung Stufenanstieg) – auch wenn laut Erziehungsdirektor Cramer keine Lohnwirksamkeit angestrebt werde. Die Kommission schlägt vor: Die FSS beteiligt sich nicht weiter an der Optimierung einer Praxis, die sie grundsätzlich nicht unterstützt, und konzentriert sich auf die Entwicklung von Textbausteinen, die LP/FP im Dissens- bzw. Konfliktfall mit der SL unterstützen sollen. Nach längerer Diskussion stimmt der Vorstand dem Kommissionsantrag deutlich zu.
4. Auswahl von Mitteilungen aus der GL
- Ferienkonto: Erfreulicherweise verlängert das ED die Bezugsfrist nun doch – bis zum 31. Juli 2024!
- Geschäftsprüfungskommission FSS: Gesucht wird auf Schuljahr 22/23 ein neues Mitglied. Infos unter: www.fss-bs.ch. Anmeldungen und Auskünfte: jm.heritier@fss-bs.ch.
- Qualifizierte Assistenzen (QA): Die von Lohnkürzungen betroffenen QA werden vom ED bis spätestens Ende April 22 über ihre definitive Lohneinreihung informiert. Innerhalb der FSS hat sich eine QA-Gruppe gebildet.