Die FSS begrüsst die Ergebnisse aus der BKK-Beratung, welche einen breit abgestützten Kompromissvorschlag zur Förderklassen-Initiative darstellen («Gegenvorschlag»).
Aus Sicht der FSS wurde das ursprüngliche Massnahmenpaket der Regierung durch zwei weitere wichtige Instrumente zur Stärkung der integrativen Schule adäquat ergänzt (Förderklassen und Doppelbesetzungen).
Diese Verbesserungen aus Sicht der FSS kamen primär aufgrund der Umsichtigkeit der BKK, der Kompromissbereitschaft des Initiativkomitees sowie des Wechsels an der Spitze des Erziehungsdepartements zustande.
Es ist gut, dass Förderklassen künftig nicht mehr verboten sein sollen. Es ist auch richtig, dass sie ebenso wie Fördergruppen nicht zwingend eingerichtet werden müssen. Aber wenn es für die Schulleitung und das Kollegium sinnvoll erscheint, wird beides wahlweise neu möglich sein.
Die Möglichkeit für Doppelbesetzungen ist ein weiterer, wichtiger Schritt zur Optimierung der integrativen Schule. Dies könnte auch im A-Zug der Sekundarschule rasch für spürbare Verbesserungen sorgen.
Einziger Kritikpunkt aus Sicht der FSS ist, dass die BKK dem ED (nur) empfiehlt, spätestens ab Schuljahr 2025/26 Verbesserungen in der Sekundarschule umzusetzen. Hier erhofft sich die FSS vom Grossen Rat noch mehr Verbindlichkeit und auch entsprechend finanzielle Ressourcen.
Die übrigen Punkte im «Massnahmenpaket» wurden von der FSS bereits zuvor mitunterstützt. Es ist gut, dass die BKK daran festgehalten hat.
Ob die Initiative bald zurückgezogen wird, wird letztlich das Initiativkomitee entscheiden. Die FSS wird ihre Mitglieder ebenfalls dazu in geeigneter Form nach den Sommerferien befragen. Zuvor gilt es aber noch den definitiven Entscheid des Grossen Rates zum Bericht der BKK und den dafür benötigten Finanzplan abzuwarten.
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