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FSS-VORSTAND SITZUNG 7/21

Kurzprotokoll

vom Montag, 20. September 2021

1. FSS-Umfrage «Integration» (2. Lesung): Der FSS-Vorstand priorisiert die sechs Forderungen, die sich aus der umfassenden FSS-Umfrage zur Weiterentwicklung der integrativen Schule ergeben haben. Diese Priorisierung wird der FSS-Delegiertenversammlung vom 3. November 2021 mit grosser Mehrheit (55 Ja, ohne Gegenstimme oder Enthaltung) zur Annahme empfohlen. Hier die Priorisierungsreihenfolge:

  • Die FSS setzt sich dafür ein, dass das Budget für die kollektiven Ressourcen an den Standorten erhöht wird, damit die Massnahmen auf Schul- und Klassenebene verbessert werden können. Mit den betroffenen Lehr- und Fachpersonen wird eine flexible und bedarfsgerechte Verteilung besprochen und transparent kommuniziert. (40 Stimmen)
  • Die FSS setzt sich dafür ein, dass die separativen Angebote gestärkt und ausgebaut werden, da auch sie einen wichtigen Teil der gelingenden integrativen Schule dar6stellen. In diesem Zusammenhang wird auch Wert darauf gelegt, diese Angebote in übersichtlicher Form publik zu machen. (32 Stimmen)
  • Die FSS fordert kleinere Klassen. (31 Stimmen)
  • Es braucht unterstützende Fachpersonen im Klassenzimmer. Die FSS setzt sich dafür ein, dass das Budget für Verstärkte Massnahmen erhöht wird. (29 Stimmen).

Nicht im Fokus stehen die folgenden Forderungen: Die FSS setzt sich für den Ausbau der Frühförderung (10 Stimmen) und für eine intensivere Weiterbildung von Lehrpersonen (6 Stimmen) ein.

2. FSS-Delegiertenversammlung (DV) vom 3. November: Der Vorstand beschäftigt sich mit dem Programm der kommenden DV. Inhaltlich steht die Podiumsdiskussion mit Regierungsrat und Erziehungsdirektor Conradin Cramer im Zentrum: «Alltagserfahrungen mit der integrativen Schule». Für das Podium werden noch Lehr- und Fachpersonen, insbesondere aus dem A-Zug der Sekundarschule, aus den Berufsschulen, aus dem Zentrum für Brückenangebote oder aus den Spezialangeboten gesucht. Interessierte melden sich bis spätestens am 1. Oktober: jm.heritier@fss-bs.ch. Für Anträge an die DV gilt: bitte bis spätestens am 18. Oktober schriftlich ebenfalls an jm.heritier@fss-bs.ch.
Wichtig! Allfällige Testkosten für Covid-Zertifikate würden bei Kostenpflicht von der FSS zurückerstattet!

3. Rückblick auf das Referat zur «Rechtlichen Verantwortlichkeit von Lehrpersonen im Beruf“
Das Referat von Dr. jur. Michael Merker, Vertrauensanwalt des Dachverbandes Lehrerinnen und Lehrer Schweiz, LCH) hat nachdenklich gestimmt. Die Bedeutung der Aufsichts- und Sorgfaltspflicht wird nicht nur von Lehrpersonen, sondern oft auch von Schulträgern und Erziehungsbehörden unterschätzt. Bei straf-rechtlicher Verantwortlichkeit gilt gar ausschliesslich die persönliche Verantwortlichkeit der Lehrperson. Die rechtliche Tragweite des einfachen Merksatzes im Schulalltag gerade bei der Übernahme von Aufgaben ausserhalb des alltäglichen Fachunterrichts ist bedeutsam: Wer etwas nicht weiss, muss sich informieren. Wer etwas nicht kann, muss es lassen.

4. Ausserordentliches Traktandum: FSS-Antrag aufgrund der Eingaben des Erweiterten Konferenzvorstandes (EKV) Primarstufe, der Gymnasial-Fachschaft Bildnerisches Gestalten und weiterer Antragsteller:
Die FSS verlangt, dass die Arbeitgeberseite sämtliche Testkosten bezahlt, welche für von Lehr- und Fach-personen auszuweisende Covid-Zertifikate im Rahmen des Arbeitsauftrags anfallen (z.B. für Museums-besuche, Zooexkursionen, Schullager usw.). Der Antrag wird mit 44 Ja zu 3 Nein angenommen. Die Geschäftsleitung der FSS wird den Antrag sofort an die Leiter Volksschulen sowie Mittelschulen und Berufsbildung weiterleiten.

5. Die Mitteilungen der Geschäftsleitung (GL) zu den folgenden Themen sind ausnahmsweise dem ausführlichen Protokoll zu entnehmen: FSS zur neuen Praxis zur Durchführung von MAG-Gesprächen in der Volksschule; FSS zur Antwort des Erziehungsdirektors bezüglich der Entschädigung für die berufliche Nutzung von privaten Handys; FSS zur Antwort des Erziehungsdirektors zur Resolution “Klassengrössen und Schulraum”.